
Zimtsterne sind eines der beliebtesten Weihnachtsgebäcke in Deutschland und tauchen regelmäßig unter den Top 3 in entsprechenden Umfragen und Hitlisten auf. Ihren unnachahmlichen Geschmack verleiht ihnen die namensgebende Zutat, der Zimt. Sind zu viele Zimtsterne gefährlich für den Körper?
Risikostoff Cumarin
Einer der Aromastoffe im Zimt, das Cumarin (chemische Bezeichnung: 1-Benzopyran-2-on) kann nachgewiesener Maßen zu entzündlichen Leberschäden führen, wenn es über einen längeren Zeitraum eingenommen wird. Daher hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) einen Grenzwert für die tägliche Maximaldosis festgelegt, der bei 0,1 mg Cumarin pro Kilogramm Körpergewicht liegt. Je nach Herkunft des verwendeten Zimts enthält ein handelsüblicher 5 g schwerer Zimtstern bis zum 0,25 mg Cumarin (entsprechend einem Gehalt von 50 mg pro Kilo Zimtsterne).
Täglich eine große Packung
Bei einem Körpergewicht von 60 kg dürfte ein Mensch also jeden Tag bis zu 24 Zimtsterne essen, ohne dass der empfohlene Grenzwert überschritten wird. Diese Menge wird vermutlich selbst für absolute Zimtstern-Liebhaber ausreichen. Außerdem tritt eine Leberschädigung erst bei länger anhaltender Cumarin-Belastung auf; eine kurzzeitig erhöhte Cumarin-Aufnahme während der Adventszeit ist aus toxikologischer Sicht daher unproblematisch.
aus: Greim/Greim, Toxikologie für alle, ISBN 9783527347513

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