Am nächsten Tag erzählt er seinem Freund Fritz Jäger von seinem Dilemma. Der hat einen kuriosen Vorschlag: „Du hast doch in Klasse 8a mindestens einen Schüler, der schlechter abgeschnitten hat als der Durchschnitt in dieser Klasse, aber immer noch mit einem besseren Ergebnis als der Durchschnitt in Klasse 8b. Jonas zum Beispiel, der hat eine 4 bekommen. Jetzt tust du einfach so, als ob Jonas die Klassenarbeit statt in Klasse 8a in Klasse 8b geschrieben hat. Es war ja dieselbe Arbeit am selben Tag. Wenn jemand fragt, kannst du behaupten, dass Jonas zu spät gekommen ist und deshalb die Arbeit in Klasse 8b schreiben musste.“
„Und was soll das bringen?“, wunderte sich Hans Weindorf.
„Na, ganz einfach. Schau dir mal an, wie sich der Notendurchschnitt von ‚vorher‘ auf ‚nachher‘ verändert, wenn du Jonas für die Zeit der Klassenarbeit formal von Klasse 8a nach Klasse 8b versetzt.“
„Nein“, antwortet Franz Jäger, „unter der Voraussetzung, dass das unterdurchschnittliche Ergebnis eines Schülers in der ‚guten‘ Klasse besser ist als der Durchschnitt in der ‚schlechten‘ Klasse, klappt das immer. Glaub mir, ich habe das schon oft gemacht…“
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Nach dieser natürlich völlig realitätsfernen Geschichte – niemals würden Lehrer*innen auf solche Tricks zurückgreifen – schauen wir uns an, ob Franz Jäger wirklich recht hat, und formalisieren das Problem:
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