Start ins Leben
Der Start ins Leben war für Isaac Newton keineswegs leicht. Nach dem heute gültigen gregorianischen Kalender war sein Geburtstermin der 4. Januar 1643. In England galt damals aber noch der julianische Kalender, wonach Newton am 25. Dezember, also am ersten Weihnachtsfeiertag des Jahres 1642 geboren wurde. Für seine Mutter dürfte diese Weihnachtsüberraschung nicht sehr angenehm gewesen sein, denn ihr Sohn kam etwa zwei Monate zu früh auf die Welt.
Da niemand mit dem Überleben des Kindes rechnete, wurde es erst nach einer Woche getauft. In der Folgezeit entwickelte sich Isaac aber zum allgemeinen Erstaunen ganz gut, blieb jedoch zeitlebens klein und körperlich recht schwächlich. Auch familiär lag bei den Newtons einiges im Argen, denn der Vater war bereits drei Monate vor der Geburt seines Sohnes verstorben. Zumindest wirtschaftlich hatte die Mutter von Isaac keine allzu großen Sorgen, denn ihr verstorbener Ehemann war ein durchaus vermögender Bauer in dem Dörfchen Woolsthorpe gewesen, das in der mittelenglischen Grafschaft Lincolnshire liegt. Dort ist das Geburtshaus von Isaac Newton auch heute noch zu besichtigen.
Isaac Newstons Kindheit
Im Alter von drei Jahren traf Isaac ein schwerer Schlag. Seine noch recht junge Mutter heiratete wieder und zog in ein Nachbardorf, wo ihr neuer Ehemann Pfarrer war. Der geistliche Herr wollte aber Isaac nicht bei sich aufnehmen, sodass seine Mutter sich gezwungen sah, ihn bei den Großeltern zurückzulassen, wo er sich gar nicht wohl fühlte. Die frühe Trennung von seiner Mutter war wohl mit dafür verantwortlich, dass sich Isaac zu einem Einzelgänger entwickelte, der wenig Kontakt zu anderen Kindern hatte. Er besuchte zunächst zwei verschiedene Dorfschulen, wo er allerdings nur mäßige Leistungen zeigte.
Als 1653 sein Stiefvater starb, kehrte Isaacs Mutter wieder nach Woolsthorpe zurück. Er hatte nun zwar seine Mutter wieder, aber sie brachte drei jüngere Kinder mit, zu denen er keine guten Beziehungen aufbauen konnte. Zwei Jahre später wurde der inzwischen 12-jährige Isaac wieder von seiner Mutter getrennt, weil er die Lateinschule in der Kreisstadt Grantham besuchen sollte. Zu diesem Zweck wurde er bei dem dortigen Apotheker Clark untergebracht, dessen Frau mit Isaacs Mutter befreundet war. In dem Haus lebten noch drei weitere Kinder, die aus der ersten Ehe von Clarks Frau stammten. Mit den zwei Knaben verstand sich Isaac nicht gut, zu dem Mädchen entwickelte er jedoch eine gewisse Zuneigung. Soweit bis heute bekannt ist, hat er jedoch in seinem ganzen Leben nie ein liebevolles Verhältnis zu einer Frau entwickelt.
Lies hier den ganzen Aritkel über Isaac Newstons Leben und seine Leistung und erfahre zudem mehr über Psychosen und Persönlichkeitsstörungen: Science Heroes – Isaac Newton (pdf)
Frühgeburt
Als Frühgeburt bzw. Frühgeborenes bezeichnet man einen Säugling, der vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche (SSW) ge boren wird. (Als normale Schwangerschaftsdauer gelten 40 SSW, gerechnet ab der letzten Monatsblutung). Das Durchschnittsgewicht aller Frühgeborenen liegt in Deutschland etwas unter 2500 g. Als „sehr klein« bezeichnete Frühgeborene wiegen weniger als 1500 g und werden meist vor der 32. SSW geboren. Wenn ein zu früh geborenes Baby weniger als 1000 g wiegt, spricht man von einem »extrem kleinen« Frühgeborenen. Sie werden meist vor der 28. SSW geboren. Der bisher am frühesten lebend geborene Säugling kam 2006 in der 22. SSW zur Welt und wog nur 280 g. Kinder, die über 500 g wiegen, werden auch dann als Frühgeborene bezeichnet, wenn sie keinerlei Lebenszeichen aufweisen. Wenn ein tot geborenes Kind weniger als 500 g wiegt, bezeichnet man es als Totgeborenes. Unter 500 g spricht man von einer Fehlgeburt (Abort).
Häufigkeit
Weltweit werden etwa 10 % aller Kinder zu früh geboren, wobei fast überall ein Anstieg zu beobachten ist. In Deutschland werden jährlich über 60 000 Kinder vor der 37. SSW geboren und davon etwa 8000 sogar vor der 30. SSW.
Ursachen
Für Frühgeburten sind vor allem aus dem Genitalbereich aufsteigende Infektionen verantwortlich. Auch große körperliche oder seelische Belastungen der Mutter können eine Rolle spielen.
Sterblichkeit
Die Überlebenswahrscheinlichkeit von Frühgeborenen, die nach der 24. SSW zur Welt kommen, liegt in Deutschland derzeit bei etwa 60 %, wobei mit jeder zusätzlichen Woche ein deutlicher Anstieg zu beobachten ist. Bei einem Geburtsgewicht unter 500 g überleben nur etwa 25 %der frühgeborenen Kinder. Folgeschäden Besonders gefährlich ist das Atemnotsyndrom infolge unzurei chender Ausreifung der Lunge. Unreife Nieren, die noch keinen Urin produzieren, können zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen. Mehr oder minder großflächige Hirnblutungen kommen ebenfalls recht häufig vor. Gefürchtet ist auch eine Darmentzündung, die zum Darmdurchbruch führen kann. Wenn die Kinder überleben, muss man in vielen Fällen mit Spätfolgen rechnen. Bei etwa jedem fünften Kind mit einem Geburtsgewicht unter 1000 g treten mittel bis schwergradige Behinderungen auf. Auch im späteren Leben werden häufig noch zusätzliche Störungen beobachtet, die wahrscheinlich auf die Frühgeburtlichkeit zurückzuführen sind.
Therapie
Wegen der hohen Risiken werden Frühgeborene meist in speziellen Perinatalzentren intensiv behandelt, wo besonders ausgebildete Kinderärzte (Neonatologen) und Pflegekräfte tätig sind. Durch die Fortschritte in der Neonatologie sind die Überlebenschancen auch für sehr frühe Frühgeburten deutlich gestiegen, die Häufigkeit von Folgeschäden ist aber immer noch sehr hoch.