Wenn ihr eine Biowissenschaft studiert, kennt ihr sicher die am Computer erzeugten bunten Bilder dreidimensionaler Proteinstrukturen. Meistens beruhen solche Strukturen auf röntgenkristallographischen Daten, die in der Protein Data Bank (PDB) gesammelt werden. Das Team der PDB hat die geniale Idee gehabt, solche Proteinstrukturdaten in Bastelbögen umzuwandeln. Beim Zusammenbau der beta-Fass-Struktur des GFP wird deutlich, wie genial einfach dieses Protein konstruiert ist und wieso die Schleifen zwischen den beta-Segmenten so unterschiedlich lang sind.

So baust Du dein Proteinstruktur-Modell:

  • Schneide die 12 Streifen an den gestrichelten Linien entlang aus.
  • Verbinde sie so, dass die kleinen Buchstaben sich jeweils passend überlappen.
  • Positioniere den Streifen mit dem großen A so, dass der Pfeil nach oben zeigt, den Streifen B daneben mit dem Pfeil nach unten. Die schattierten Flächen der beiden Streifen müssen auf einer Höhe liegen. Klebe diese Streifen zusammen. Verfahre genauso mit den weiteren Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge. 
  • Verbinde nun Anfang und Ende des Objekts zwischen A und K mit Klebeband. Das chromophore sollte innerhalb des Objekts liegen.

Hier findet ihr den Bastelbogen zum Download.

Die dazugehörige Bildbauanleitung steht hier.

Wer lieber nach einer Videoanleitung bauen möchte, wird hier fündig.

Dieser Bastelbogen wurde von der Initiative PDB101 entwickelt (PDB101.rcsb.org) und ist unter den Bedingungen der CC BY 4.0-Lizenz frei verfügbar (creativecommons.org/licenses/by/4.0).

 

Auf der Webseite PDB101 der Protein Data Bank (PDB) findet Ihr noch viele weitere Modelle zum Ausdrucken, Ausschneiden und Zusammenbauen, darunter weitere Membranproteine, eine tRNA, einen Antikörper und diverse Viren. Einfach mal ausprobieren!

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