In Zeiten des Klimawandels ist es wichtiger denn je, sich mit der Frage der Energieeffizienz von Gebäuden auseinanderzusetzen. Eine effektive Wärmedämmung von Gebäuden ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um den Energieverbrauch zu senken und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Gleichzeitig können durch eine gute Wärmedämmung auch die Energiekosten erheblich gesenkt werden.
Wärmedämmung und Energieverbrauch
Die Bedeutung der Wärmedämmung wird oft unterschätzt, dabei ist sie ein wichtiger Faktor für eine nachhaltige und ressourcenschonende Energieversorgung. Denn Gebäude verursachen einen erheblichen Anteil des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen. Allein in Deutschland entfallen etwa 35 Prozent des Energieverbrauchs auf Gebäude, wobei ein großer Teil davon für Heizung und Warmwasserbereitung verwendet wird. Hier setzt die Wärmedämmung an: Durch eine effektive Dämmung der Gebäudehülle kann der Wärmeverlust reduziert werden, sodass weniger Energie für die Beheizung benötigt wird.
Eine gute Wärmedämmung hat jedoch nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile. Denn wer Energie spart, spart auch Kosten. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise kann eine effektive Wärmedämmung zu erheblichen Einsparungen führen. Die Investition in eine gute Wärmedämmung kann sich daher langfristig lohnen und auch den Wert des Gebäudes steigern.
Wärmeverluste identifizieren
Allerdings ist die Wärmedämmung nicht immer einfach umzusetzen. Insbesondere bei älteren Gebäuden oder unter Denkmalschutz stehenden Objekten kann es schwierig sein, eine effektive Dämmung zu realisieren. Hier können jedoch auch schon kleine Maßnahmen wie das Abdichten von Fenstern und Türen oder das Anbringen von Rollläden zu einer verbesserten Energieeffizienz beitragen. Bevor diese Maßnahmen umgesetzt werden, kommt es im ersten Schritt kommt darauf an, diejenigen Stellen zu identifizieren, an denen die größten Wärmeverluste entstehen. Dies geschieht mit sogenannten Wärmebildkameras, die auf dem Prinzip der berührungslosen Temperaturmessung basieren. Etwas technischer ausgedrückt: Die Wärmebildtechnik, auch Thermografie genannt, ist ein bildgebendes Verfahren, das die Strahldichte ortsaufgelöst in einem bestimmten IR-Spektralbereich erfasst und diese als Temperaturverteilung interpretiert. Die gemessene Temperaturverteilung wird dann farbcodiert in einem zweidimensionalen Bild dargestellt, das als Thermogramm, Thermobild oder IR-Bild bezeichnet wird, s. Beispiel.
© Budzier, Gerlach, Abb. aus dem Buch
Vereinfacht gesagt bedeutet rot dabei hohe Wärmeabstrahlung (=hohe Wärmeverluste), blau geringe Wärmeabstrahlung (=geringe Wärmeverluste). Für eine genauere Analyse sind jedoch vertiefte Fachkenntnisse über die Funktionsweise der Wärmebildkameras sowie die Interpretation der Thermogramme notwendig.
Mehr Information dazu in: Budzier, Gerlach, Pyrometrie und Thermografie, Wiley-VCH, 2023, 978-3-527-41399-7
Wie funktioniert der Heisenberg-Kompensator?
Der Heisenberg-Kompensator ist ein faszinierendes Konzept, das oft in der Science-Fiction, insbesondere in Star Trek beim Beamen von massiven Objekten und Personen, erwähnt wird. Doch abseits der fiktiven Technik gibt es in der realen Welt spannende Entwicklungen im...
Quantenmechanik – das Herzstück der modernen Physik
Willkommen in der schwer greifbaren, scheinbar etwas unscharfen Welt der Quantenmechanik – ein Bereich der Physik, der nicht nur die Grundlagenforschung revolutioniert hat, sondern auch die moderne Technologie prägt. Ohne Quantenmechanik wären viele technische...
Das Ende der Evolution beim Menschen?
Der Mensch ist wie jedes andere Lebewesen ein Produkt der Evolution. Die Analyse unseres humanen Genoms hat u. a. gezeigt, dass wir DNA-Sequenzen von mehreren heute nicht mehr existenten Frühmenschen in uns tragen, z. B. vom Neandertaler oder vom Denisova-Menschen....
Ökonomie – Wege zum Wohle aller
Stell dir vor, du lebst in einem Schlaraffenland, wo Milch und Honig fließen und gebratene Tauben dir direkt in den Mund fliegen. Klingt traumhaft, oder? Aber in der realen Welt sieht es anders aus. Hier müssen wir wirtschaften, weil Ressourcen knapp sind. Genau darum...