Wenn an einem windstillen Tag plötzlich eine große Welle auf der ansonsten stillen Seeoberfläche erscheint, liegt der Verdacht nahe, dass ein großer Fisch, wahlweise auch ein Seeungeheuer, die Welle verursacht haben muss. Seenforscher wissen, dass solche scheinbar spontanen Wellen auch eine ganz andere Ursache haben können.
Ein Ungeheuer – oder doch nicht?
Besonders in sehr langgestreckten Seen, zu denen auch das schottische Loch Ness gehört, kann sich durch äußere Energieeinträge wie Fallwinde oder Luftdruckschwankungen im Seewasser eine stehende Welle (der Fachbegriff dafür lautet Seiche) ausbilden, die mit einer Periode von vielen Minuten bis zu mehreren Stunden über die Seeoberfläche läuft.
Das Nessie-Phänomen
Eine stehende Welle kann sogar unter der Seeoberfläche entstehen, an der Grenzfläche zwischen der obersten und den tieferen Schichten eines Sees, wenn diese eine jeweils unterschiedliche Dichte aufweisen. Solche als interne Seiches bezeichneten stehenden Wellen können Höhen von bis zu mehreren Metern haben. Ist die oberste Wasserschicht flacher als die Höhe der stehenden Welle, durchbricht diese Welle aus den Tiefen des Sees irgendwann die Seeoberfläche und wird sichtbar. In der Seenforschung spricht man daher gerne vom „Nessie-Phänomen“.

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