Eric Nitschke studiert im Master im vierten Semester Regenerative Energien an der Technischen Universität Hamburg.
Warum hast du dich für den Studiengang Regenerative Energien entschieden?
Vor meinem Master habe ich Energie und Umwelttechnik (den Vorgängerstudiengang von Green Technologies) ebenfalls an der TU Hamburg studiert. Ähnlich wie Rebecca und Lilian fand ich in der Schule die Naturwissenschaften spannend und wollte gerne etwas studieren, das unserem Planeten zugutekommt. Über den Bachelor hinweg hat sich dann mehr und mehr herauskristallisiert, dass mich besonders interessiert, wie erneuerbare Energieerzeugung funktioniert und wie das Ganze optimiert werden kann. Deswegen habe ich mich dazu entschieden im Master Regenerative Energien zu studieren.
Wie kann ich mir ein Studium über Regenerative Energien vorstellen?
Der wichtigste Teil meines Masters waren die insgesamt fünf Gruppenprojekte, in denen wir zu zweit oder zu dritt einen Monat lang an spezifischen Fragestellungen zur regenerativen Strom- / Wärmebereitstellung gearbeitet haben. So haben wir letztes Semester beispielsweise einen Windpark in Baden-Württemberg geplant und überlegt, ob es sinnvoll ist, den Park mit einer Power2Gas-Anlage zu kombinieren.
Zusätzlich zu den Projekten enthält der Master die Grundlagen zu jeder Art der regenerativen Energieerzeugung, die aktuell genutzt wird. Zum zweiten Semester konnte ich mich dann in Bioenergiesysteme, Solare Engergiesysteme oder Windenergiesysteme vertiefen, wobei ich mich für Windenergiesysteme entschieden habe.
Weißt du schon, wie es für dich nach dem Master weitergeht?
Aktuell habe ich vor nach dem Master noch zu promovieren, weil ich viel Lust habe, an regenerativen Energien zu forschen und deren zukünftige Nutzung zu optimieren. Allerdings bin ich mir noch unsicher, welchen Themenbereich ich genau behandeln möchte. Prinzipiell könnte ich mir auch vorstellen für die Promotion an eine der anderen deutschen Technischen Universitäten oder sogar ins Ausland zu gehen, um eine andere Uni zu erleben und noch einmal an etwas anderen Themen zu arbeiten.
Welche Arbeitsfelder gibt es nach dem Studium abseits der Promotion?
Dadurch, dass der Master alle regenerativen Energien grundlegend abdeckt stehen den Studierenden relativ viele Optionen offen. Neben Energieerzeugungsunternehmen und den Netzbetreibenden sind nahezu alle Unternehmen, die sich mit regenerativen Energien befassen, auf der Suche nach Ingenieur*innen. Mögliche Aufgaben könnten dabei unter anderem in der Projektplanung, der Betreuung existierender Projekte oder der Forschung liegen. Dabei ähnelt die Projektentwicklung am ehesten dem, was bereits in den oben genannten Projekten gelehrt wird. Studierenden, die außerhalb der Uni an regenerativen Energien forschen möchten, steht ansonsten auch die Arbeit an einem Forschungszentrum offen.
Erich Nitschke studiert
Regenerative Energien
an der TU Hamburg
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