
Sind Land- und Forstwirt*innen wirklich so wichtig für den Naturschutz, wie es ihre Verbände oft behaupten? Zumindest können sie maßgeblich dazu beitragen, die ökologische Vielfalt unserer Kulturlandschaft zu erhalten und diese gegenüber dem Klimawandel resilient zu machen.
Das dafür notwendige Wissen liefert der im Jahr 2020 als gemeinsames Projekt der Fakultäten Landschaftsarchitektur, Nachhaltige Agrar- und Energiesysteme sowie Wald- und Forstwirtschaft eingerichtete Masterstudiengang Climate Change Management an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Das Studium, welches in der Regel auf einen Bachelor- oder Masterabschluss in einem der genannten Fachbereiche folgt, vermittelt Klimaschutz- und Klimaanpassungsstrategien für die Land- und Forstwirtschaft sowie für das Management von Natur- und Landschaftsschutzgebieten.
In den ersten beiden Semestern werden die Grundlagen des klimagerechten Umgangs mit Boden- und Wasserressourcen, das Monitoring von Landnutzung und Klimaveränderungen, nachhaltige Bewirtschaftungsmethoden und andere technische Lösungen sowie rechtliche und planerische Rahmenbedingungen thematisiert; dazu kommt eine Projektarbeit. Die Hochschule vermittelt außerdem bei Bedarf Praktika in Institutionen oder Firmen, die sich mit den Folgen des Klimawandels befassen. Im dritten Semester wird das Gelernte dann im Rahmen einer Masterarbeit auf ein aktuelles Problem aus der Praxis angewendet.
Welches Fach?
Climate Change Management
Wo?
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
Welcher Abschluss?
Master of Science (M. Sc.)
Mögliche Berufsfelder
Umweltberatung, Landwirtschaft, Fortwirtschaft, Versicherungswesen, internationale Organisationen
Studiendauer
3 Semester
Präsenz- oder Fernstudium?
Präsenzstudium am Standort Freising-Weihenstephan
Unterrichtssprache
Englisch; Deutsch im Praxissemester
Studiengebühren
nur Semesterbeitrag
Zulassungsvoraussetzung
Studienabschluss (Bachelor oder höher) in einem Umwelt- oder geowissenschaftlichen Fach; Englischkenntnisse (B2) und Deutschkenntnisse (A1) sind erforderlich
Studienplätze
(keine Angabe)
Wann eingerichtet
2020
Interesse an mehr?

Wie Inspirationen aus der Natur die Werkstoffwissenschaft revolutionieren
Die Natur ist wohl das beste Labor, das wir haben. In der Evolution hat sie Materialien hervorgebracht, die für bestimmte Anwendungen optimale Lösungen darstellen – und zwar sowohl hinsichtlich ihrer Eigenschaften als auch mit Blick auf ihre Umweltverträglichkeit....

Nachhaltigkeit studieren (Teil 7): Nachhaltige biologische und chemische Technologien
Das Grenzgebiet zwischen Biologie, Chemie und Verfahrenstechnik erkunden die Studierenden des 2021 eingerichteten Bachelor-Studiengangs Nachhaltige biologische und chemische Technologien (NBCT) an der Westfälischen Hochschule in Recklinghausen. Sie sollen dabei...

Nachhaltigkeit studieren (Teil 5): Green Technologies: Energie, Wasser, Klima
Die heutige Welt sieht sich mit vielen Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Übernutzung von Ressourcen, ökologischen Störungen und einer wachsenden Bevölkerung konfrontiert. Wie die Zukunft aussehen wird, hängt davon ab, wie wir diese Herausforderungen angehen....

Nachhaltigkeit und Technik: Green Technologies studieren
Ein Interview mit Rebecca Burow und Lilian Block. Beide studieren im vierten Semester Green Technologies an der Technischen Universität Hamburg. Warum habt ihr euch für den Studiengang Green Technologies entschieden? Wir hatten schon in der Schulzeit ein großes...